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KategorieSport

TuS Herzenssache: Ein Defibrillator für das Sportheim

Dass ein Herzinfarkt beim Sport plötzlich auftreten kann, auch wenn man vermeintlich körperlich fit ist, wurde spätestens beim Zusammenbruch von Christian Eriksen während des EM-Spiels zwischen Dänemark und Finnland deutlich. Doch warum wird immer noch zu wenig in Erste-Hilfe-Maßnahmen oder Schutzvorkehrungen investiert?

Oft fehlt im Ehrenamt die Zeit, sich intensiv mit diesen wichtigen Themen auseinanderzusetzen, und häufig wird erst gehandelt, wenn ein Notfall eingetreten ist. Auch bei uns wurde das Bewusstsein für das Thema erst nach einem Notfall geschärft.

Unserem Kassierer, Kai Harnack, war es ein persönliches Anliegen, die Notwendigkeit von Erste-Hilfe-Maßnahmen in den Vordergrund zu rücken – denn diese hatten seiner Mutter das Leben gerettet. „Außerdem gab es bei einem Auswärtsspiel ebenfalls einen Notfall, bei dem ein Mann im Sportheim mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert wurde,“ erinnert sich Harnack.

Dies war Ansporn genug, das Projekt weiter voranzutreiben. Nach zwei Jahren konnten wir unseren Traum endlich verwirklichen: Dank der Förderung durch Lotto Hessen haben wir nun einen Defibrillator am Sportheim installiert.

Herzinfarkte sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland, und wir sind stolz darauf, nun besser für den Notfall gerüstet zu sein. Natürlich hoffen wir, dass wir den Defibrillator nie einsetzen müssen – aber es ist beruhigend zu wissen, dass wir im Ernstfall vorbereitet sind.